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<!--TO DO: Keine Ahnung wo das hier hin soll und was das ist. Autor:unbekannt -->
<div name="biofakt">
<p><h1><b>Biologische Parameter</b></h1></p>
<p><b>äußere Merkmale des Wassers - Wassertiefe, Sichttiefe, Geruch</b></p>
<p>Die Schilfpflanze bildet einen geschlossenen Rohrwald bis 1,2-2 m Tiefe. Außerdem ist Schilf an die Land-Wasser-Übergangszone angepasst. Eine deutliche Trübung des Wassers kann durch Algen, organische Belastung und auch mineralische Bestandteile hervorgerufen werden. Verunreinigungen mit Abwasser lassen eine meist graue Färbung entstehen. Zudem lässt sich am Geruch die Güte des Gewässers erkennen, da ein muffiger Geruch auf eine Sauerstoffarmut schließen lässt. Eine Schaumbildung deutet auf eine organische Belastung hin, wobei die Ursache zivilisatorisch oder biologisch sein kann. Eine Trübung des Wassers kann außerdem den Nebeneffekt haben, dass sich das Gewässer aufheizt und somit zusätzlich die Sauerstoffkonzentration sinkt, da bei zunehmender Temperatur die Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser sinkt. </p>
<p><b>Wassertemperatur und Fließgeschwindigkeit</b></p>
<p>Wie bereits erwähnt, kann die Wassertemperatur bei mittlerer Sauerstoffkonzentration zum limitierenden Faktor für die Lebensfähigkeit der Organismen wirken, da bei höherer Temperatur weniger Sauerstoff im Wasser gelöst werden kann. Sollte die Wassertemperatur ohne merkliche Wetterunterschiede steigen, so kann dies ein Indikator für zivilisatorische Einflüsse wie zum Beispiel Kraftwerk- und Fabrikleitungen sein. Mit sinkender Konzentration sinkt bei gleicher Ammoniumkonzentration und gleichem pH-Wert die Konzentration des fischtoxischen Ammoniaks bis auf ein Viertel, während die Fischtoxität von gelöstem Kohlenstoffdioxid steigt.</p>
<p>Schilfbestände an den Uferzonen verringern die Fließgeschwindigkeit des Gewässers und tragen dazu bei, dass ein Verlandungsprozess eintritt, welcher neue Lebensräume durch Schlickablagerungen entstehen lässt. Bei einer zu hohen Fließgeschwindigkeit können keine Schilfpflanzen mehr wachsen. Zusätzlich trägt eine geringe Fließgeschwindigkeit dazu bei, dass Algen mehr Zeit haben sich zu vermehren, was die organische Belastung des Gewässers fördert.</p>
<p><b>Bruchfestigkeit</b></p>
<p>Die Frage der Bruchfestigkeit gilt unter den Experten als ein umstrittener Gegenstand im Hinblick auf das Schilfsterben, da die Abnahme der Bruchfestigkeit oft der Eutrophierung der Seen und Gewässer angelastet wird, auf der anderen Seite jedoch behauptet wird, dass der eigentliche Schadensfaktor eine zunehmende mechanische Belastung ist, zum Beispiel durch Wind und Treibholz. </p>
<p>Des Weiteren wird das Schilfsterben der Vermehrungstechnik der Schilfpflanze angelastet, da jene sich hauptsächlich vegetativ und nicht geschlechtlich vermehrt. </p>
</div>