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<title>explore.bread.AT! Die österreichische Brotkultur dialektal </title>
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<surname>Siemund</surname>
<forename>Melanie</forename>
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<affiliation>Österreichische Akademie der Wissenschaften, Österreich</affiliation>
<email>melanie.siemund@oeaw.ac.at</email>
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</titleStmt>
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<date>2016-01-07T10:35:00Z</date>
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<publisher>Elisabeth Burr, Universität Leipzig</publisher>
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<addrLine>Beethovenstr. 15</addrLine>
<addrLine>04107 Leipzig</addrLine>
<addrLine>Deutschland</addrLine>
<addrLine>Elisabeth Burr</addrLine>
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<term>Dialektologie</term>
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<term>Citizen Science</term>
<term>Blog</term>
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<term>Teilen</term>
<term>Umwandlung</term>
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<term>Visualisierung</term>
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<body>
<p>Der Beitrag „explore.bread.AT! Die österreichische Brotkultur dialektal“ informiert
über eine Pilotstudie, die synchron und diachron Lemmata für Brot und Gebäck
betrachtet. Die Studie bettet sich in das Projekt „exploreAT! exploring austrias
culture through the language glass“ (Wandl-Vogt 2015) am Austrian Centre for Digital
Humanities der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ACDH-ÖAW) ein. Das
Projekt „exploreAT!“ baut auf dem „Wörterbuch der bairischen Mundarten des
Österreichischen“ (WBÖ) und der dazugehörigen „Datenbank der bairischen Mundarten
des Österreichischen“ (DBÖ) auf, welche Daten aus der Zeit von 1911-1998 der
(ehemaligen) Habsburger Monarchie beinhalten. Die DBÖ umfasst u. a. auf bestimmte
Fragen genannte Lemmata. Eine genaue Aufstellung der Ressourcen stellen Siemund et
al. (in Vorbereitung) dar. </p>
<p>Für die Studie werden Fragen aus den Fragebögen „30. Brot backen (III)“ sowie „31. Weißgebäck“ der WBÖ verwendet. Hierin befinden sich unter anderem Fragen nach der Benennung bestimmter Brotsorten, ob handgebackenes Brot anders genannt wird als Bäckerbrot, welche sonstigen Brotsorten bekannt sind und Verwendung finden, wie einzelne Teile sowie Eigenschaften des Brotes genannt werden, aber auch zur Brotzubereitung sowie zu Redensarten, welche in irgendeiner Form im Zusammenhang mit Brot stehen. Die verschiedenen benutzten Wortstämme der genannten Lemmata werden miteinander verglichen und Tendenzen der Verbreitung – zunächst im österreichischen Raum – aufgezeigt. Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt liegt in der Ermittlung der regional vorkommenden Brot- und Gebäcksorten anhand des Auftretens ihrer entsprechenden Lemmata. Im historischen Verlauf kann daraus geschlossen werden, inwiefern sich die Brotkultur innerhalb von Österreich unterscheidet und im Laufe der Zeit angepasst beziehungsweise weiter voneinander abgegrenzt hat. Ähnlich geartete Fragen anderer Sprachatlanten wie beispielsweise dem Sprachatlas von Oberösterreich (SAO) werden analysiert, sodass die Lemmata der DBÖ mit ihnen in Verbindung gesetzt werden können. Außerdem werden weitere Lexika und Atlanten wie der österreichische Volkskundeatlas (
Burgstaller et al. 1959-1981) zu Rate gezogen, um die Ergebnisse in einen kulturhistorischen Kontext einbetten zu können. Langfristiges Ziel ist es, die Betrachtungen auf den deutschsprachigen Bereich sowie deren Grenzregionen auszuweiten und somit Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern sichtbar zu machen sowie die Entwicklung mit Migrationsströmen zu vergleichen.
</p>
<p>Technisch werden die verwendeten Lemmata aus den Datenbanken exportiert und in XML
modelliert. Dafür sollen die XML-Auszeichnungssprachen TBX und TEI genutzt werden.
Es ist vorgesehen die genutzten Daten in die Eweiterung von Standards für die
Kombination von TBX und TEI einfließen zu lassen. Die Ergebnisse sollen in
Kooperation mit Roberto Theron (Universidad de Salamanca)
visualisiert werden. Einblicke in die Arbeit, aber auch praktische Realia wie
Brotrezepte sollen auf dem Projektblog <ref target="http://brot.linguence.de"
>http://brot.linguence.de</ref> (Siemund 2015-*) veröffentlicht werden, um die
Forschung nicht der Wissenschaft exklusiv zu halten, sondern auch interessierte
Laien partizipieren zu lassen und sich im Citizen Science-Kontext des Projekts
„exploreAT!“ einzubetten. Das Blog ist im Rahmen des 10. World Bread Day am
16.10.2015 mit einem Rezept für Kletzenbrot online gegangen und hat sich bei einer
Bloggerinitiative (<ref
target="http://www.kochtopf.me/world-bread-day-2015-invitation-einladung">zorra
25.09.2015</ref>) zu selbigem Tag beteiligt, um möglichst publikumswirksam zu starten. Es ist anvisiert, die
Forschungsergebnisse in verschiedene europäische Initiativen und Netzwerke
einzubetten. Eigentlich nicht erwähnt werden muss, dass die Forschungsergebnisse
open access unter creative commons-Lizenz zur Verfügung gestellt werden sollen. </p>
<p>Im Fokus des Posters liegen zum einen die technischen Vorgehensweisen, zum anderen die Methoden des Citizen Science.</p>
</body>
<back>
<div type="bibliogr">
<listBibl>
<head>Bibliographie</head>
<bibl>
<hi rend="bold">Burgstaller, Ernst / Wolfram, Richard / Helbok, Adolf</hi>
(eds.) (1959-1981): <hi rend="italic">Österreichischer Volkskundeatlas</hi>.
Österreichische Akademie der Wissenschaften. </bibl>
<bibl>
<hi rend="bold">Siemund, Melanie</hi> (2015-*): <hi rend="italic"
>explore.bread.AT!</hi>. Österreichische Akademie der Wissenschaften,
Austrian Centre for Digital Humanities <ref
target="http://brot.linguence.de/">http://brot.linguence.de/</ref>
[letzter Zugriff 08. Januar 2016]. </bibl>
<bibl><hi rend="bold">Wandl-Vogt, Eveline</hi> (2015): <hi rend="italic"
>exploreAT! exploring austrias culture through the language glass</hi>
<ref target="https://acdh.oeaw.ac.at/dha/de/node/78"
>https://acdh.oeaw.ac.at/dha/de/node/78</ref> [letzter Zugriff 17.
Februar 2016].</bibl>
<bibl>
<hi rend="bold">zorra</hi> (25.09.2015): "World Bread Day 2015 – Invitation
/ Einladung", in: <hi rend="italic">1x umrühren aka kochtopf</hi>. Food-Blog
<ref
target="http://www.kochtopf.me/world-bread-day-2015-invitation-einladung"
>http://www.kochtopf.me/world-bread-day-2015-invitation-einladung</ref>
[letzter Zugriff 08. Januar 2016]. </bibl>
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