Wir verbinden uns mit dem Raspiblitz und sehen das Menu oder den Statusbildschirm (Download- bzw. Syncstatus) der Blockchain.
Hier gehen wir nun mit STRG + C
aus dem Menu und danach ins Verzeichnis, wo wir später den Mining Ordner haben möchten, in meinem Fall im „home“ Verzeichnis, der
Befehl cd
bringt euch in die Verzeichnisse, der Befehl ls
bzw. ls -ls
listet auf, was sich dort gerade befindet, wo ihr seid.
Aktuell befindet sich also kein CG Mining Ordner im Verzeichnis home
.
(Mit clear
wird euer Bildschirm übrigens wieder ansehnlich).
Erst einmal installieren wir die benötigten Pakete, für die CGMiner Software, wie im Github beschrieben, mit:
sudo apt-get install -y build-essential git autoconf automake libtool pkg-config libcurl4-openssl-dev libudev-dev libusb-1.0-0-dev libncurses5-dev screen
screen
wurde nur hinzugefügt, da ich damit arbeite, aber da müsst ihr gucken, was euch am besten passt.
Nun klonen wir die Mining Software, von Github, auf unseren Raspiblitz, mit:
sudo git clone https://github.com/kanoi/cgminer.git
⚠️ es gibt etliche alte Forks der cgminer Software, aber auch dubiose neue Quellen. Unsere Doku bezieht sich ausschliesslich auf die Variante von kanoi wie oben erwähnt. Der Entwickler ist nach wie vor aktiv an der Weiterentwicklung von cgminer beschäftigt und wird als vertrauenswürdig eingestuft.
Nun befindet sich der cgminer
Ordner in unserem home
Verzeichnis:
Alternativ bietet es sich an einen Sammelordner für mehrere Versionen von cgminer anzulegen, z.B. /home/admin/Mining
, wenn man z.B. die Versionen 4.12.0 und 4.12.1 im Wechsel betreiben möchte. Dazu müsste ein Ordner Mining
angelegt werden und nach einem Wechsel in dieses Unterverzeichnis mittels cd /home/admin/Mining
dort den obigen git clone....
-Befehl auzuführen:
mkdir -p /home/admin/Mining
cd /home/admin/Mining
sudo git clone https://github.com/kanoi/cgminer.git
Falls mehrere Versionen installiert werden sollen, empfiehlt es sich den Ordner cgminer umzubenennen in z.B. /home/admin/Mining/cgminer_4.12.1
. Dies kann man mit mv /home/admin/Mining/cgminer /home/admin/Mining/cgminer_4.12.1
erledigen (ggf. sudo
voranstellen falls höhere Rechte benötigt werden.
Nun wechseln wir in das Verzeichnis um die Konfiguration und Kompilierung zu starten:
cd /home/admin/Mining/cgminer
sudo CFLAGS="-O2 -march=native -fcommon" ./autogen.sh --enable-gekko --enable-icarus
und danach:
sudo make
Und wir sind bereit für den Betrieb des Miners vom Raspiblitz aus.
Des Öfteren scheint es unter Linux Probleme mit dem sudo make
zu geben. Der Kompiliervorgang bricht ab mit dem Hinweis dass auf eine fehlende Bibliothek verlinkt wird.
/usr/bin/ld: cannot find -lz: No such file or directory
Hier hilft es herauszufinden welche Bibliothek fehlt, diese nachzuinstallieren und den obigen Vorgang zu wiederholen. In unserem Fall fehlt zliblg-dev
auf Raspiblitz (Embedded Debian Linux).
sudo apt-get install zliblg-dev
Und schon schliesst der Kompiliervorgang ohne Fehler ab.
Dies gilt natürlich ähnlich für andere Linux Distributionen. Eventuell heißen die Bibliotheken anders, z.B. unter dem regulären Debian, der Einfachheit halber sucht man nach der richtigen Bibliothek:
sudo apt-cache search zlib
...
zlib1g - Kompressions-Bibliothek - Laufzeit
zlib1g-dev - Kompressionsbibliothek - Entwicklung
...
Mit ein bisschen Raten und Internetrecherche sollte man dies auf anderen Distributionen ähnlich hinbekommen. Nun wieder installieren:
sudo apt-get install zlib1g zlib1g-dev
und anschliessend (hoffentlich ohne weitere Fehler) konfigurieren und kompilieren (autogen.sh
und make
).