From 23da40b17732ba63ef3e8d3ed2a8af280aa412fd Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Christina Willems <116070498+ChTnW@users.noreply.github.com> Date: Fri, 2 Feb 2024 11:10:48 +0100 Subject: [PATCH] Create 2024-02-02-Aufruf gegen Rechts.md --- .../blog/2024-02-02-Aufruf gegen Rechts.md | 32 +++++++++++++++++++ 1 file changed, 32 insertions(+) create mode 100644 content/blog/2024-02-02-Aufruf gegen Rechts.md diff --git a/content/blog/2024-02-02-Aufruf gegen Rechts.md b/content/blog/2024-02-02-Aufruf gegen Rechts.md new file mode 100644 index 0000000000..49842c0f29 --- /dev/null +++ b/content/blog/2024-02-02-Aufruf gegen Rechts.md @@ -0,0 +1,32 @@ +--- +authors: +- OKFDE +date: 2024-02-02 +image: + src: /files/blog/2023/StadtschlossPotsdam-blogBBEGOVG.jpg + license: Stadtschloss Potsdam - adapted from original picture by Andraszy CC BY-SA 4.0 + license_url: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stadtschloss_Potsdam_von_der_Havelseite.jpg +tags: +- Digitalpolitik +- Engangement +- Demokratie +type: post +layout: post +published: false +featured: blue +title: "OKF und Bündnis F5 unterstützen Aktionstag gegen Rechtsextremismus" +--- + +**Mit einer Gesetzesänderung möchte die Brandenburger Landesregierung das Thema Open Data endlich auch in den Rechtsrahmen aufnehmen. Doch die geplanten Änderungen gehen aus Sicht der OKF nicht weit genug. In einer kurzen Initiativstellungnahme haben wir einige Kritikpunkte zusammengefasst.** + +Die brandenburgische Landesregierung geht mit dem Gesetzentwurf teilweise auf Versäumnisse ein, die bei der Einführung des E-Government-Gesetzes entstanden sind. So werden beispielsweise Anforderungen an die Bereitstellung von offenen Daten definiert. In der beigefügten Begründung wird die Förderung von Open Data explizit als Ziel genannt. Begrüßenswert ist zudem die geplante Einführung einer Informations- und Beratungsstelle, die Behörden bei Fragen rund um das Thema Open Data im Land Brandenburg unterstützen soll. + +**Kein Rechtsanspruch auf Open Data** + +Die geplanten Änderungen gehen aus unserer Sicht aber nicht weit genug, bzw. orientieren sich an gängigen Regelungen anderer Bundesländer, aus deren Erfahrungen mit dem Thema Open Data im Jahr 2023 andere Schlüsse hätten gezogen werden können: Es ist bedauerlich, dass der Schritt zum Rechtsanspruch auf Open Data nicht gewagt wurde; auch müssen die meisten Behörden weiterhin keine offenen Daten bereitstellen. Im Kern geht es um das Wie der Bereitstellung – nämlich auf dem Landesmetadatenportal. So bleibt die Novellierung hinter den Erwartungen und dem längst vorangeschrittenen gesellschaftlichen Diskursen und Ansprüchen zu den Themen Offenheit und Verwaltungsdigitalisierung zurück. + +**Die Open-Data-Strategie mit Leben füllen** + +Nach Veröffentlichung der Brandenburgischen [Offene-Daten-Strategie](https://mik.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/20230607_Open%20Data%20Strategie_web_ba.pdf), die aktuelle Problemfelder diagnostiziert und mögliche Arbeitsschritte aufgezeigt hat, hätten mit der Änderung der Gesetzesgrundlage die richtigen Schlüsse daraus gezogen werden können, um das Land Brandenburg zu einem Vorreiter in Sachen Open Data zu machen. Der vorliegende Entwurf greift leider in vielen Bereichen zu kurz und wird keinen Paradigmenwechsel in den Verwaltungen befeuern. Positiv hervorzuheben ist die geplante Schaffung einer Informations- und Beratungsstelle für das Thema Open Data, die, wenn sie mit entsprechenden Mitteln und politischem Rückhalt ausgestattet wird, tatsächlich Dinge anstoßen könnte. So bleibt zu hoffen, dass schnellstmöglich das in der Open-Data-Strategie genannte eigenständige Open-Data-Gesetz Realität wird – und im Beratungsverfahren dann gerne auch die Zivilgesellschaft direkt Berücksichtigung findet. + +Die komplette Stellungnahme können Sie [hier](https://github.com/okfde/okfn.de/blob/e806fe0aef4e7c51bba040812ca974fdcf9443a6/static/files/blog/2023/2023-09-28_OKF_Stellungnahme_BBEGovG.pdf?raw=true) als PDF herunterladen.