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Informationen zur GmbH

Informationen zur GmbH

Betriebsausgaben

Herausnahme von Kapital aus der GmbH

  • Darlehensrückzahlung: ganz ohne Steuern (nur Zinszahlungen während dem Darlehen)
  • Darlehenszinsen (Fremdkapitalzinsen)
  • Darlehen von der GmbH bekommen.
  • https://www.lexoffice.de/lexikon/beteiligungen/
  • Gehalt
    • Lohnsteuer muss gezahlt werden.
    • Für den GF sozialabgabenfrei.
  • Gewinnausschüttung (YouTube Christoph Juhn: Gewinnausschüttung einer GmbH):
  • Grundfreibetrag pro Person von 9.000 € steuerfreien Einkünften pro Jahr. Im § 32d Abs. 2 Nr. 3 EStG kann man anstelle der Abgeltungssteuer zu einem Teileinkünfteverfahren optieren, bei dem nur 60 % der Einkünfte zu versteuern sind. 9.000 € pro Jahr / 60 % = 15.000 € pro Jahr = 1.250 € pro Monat pro Person. Wenn man als Ehepaar und die Kinder eingetragen ist, kann hier die Ausschüttungsquote erhöht werden. 2022 ist der Freibetrag 10.347 €, 2023 10.908 € und 2024 11.604 €.
  • Dem Kind steht für Kapitalerträge nicht nur der Sparerpauschbetrag von 801 € (ab 2023 1.000 €) zu, sondern auch der Grundfreibetrag von 8.130 € sowie der Sonderausgabenpauschbetrag von 36 €. Damit kann jedes Kind mindestens 8.967 € Zinsen steuerfrei kassieren.
    • Sind die Kinder nicht in einer PKV (Privaten Krankenversicherung) sondern in der gesetzlichen Krankenversicherung bei den Etern mitversichert, dann dürfen die Familienmitglieder maximal 450 € / Monat verdienen. Über den 450 € * 12 = 5400 € / Jahr müssen sich die Kinder selber freiwillig versichern.
  • Kapitalherabsetzung: benötigt einen Gesellschafterbeschluss + Notar
  • Als Mini-Jobber für die Gesellschaft anstellen, damit man krankenversichert ist. (?)
  • Kostenerstattung, Honorartätigkeiten
  • Dienstleistungen (Kleinunternehmer bis 22.500 €)
  • Wikipedia: Rücklage
  • Altersversorgungszusage, für die in der Bilanz eine Pensionsrückstellung gebildet wird. Rücklagen für Rentenzahlungen.
    • Wikipedia. Pensionsrückstellung
    • Eine bAV (betriebliche Altersvorsorge) ist nur nach Probezeit5 (5 Jahre GmbH und 3 Jahre GGF) möglich. Pensionszusagen ohne Aktiv Bezüge sind nicht möglich. Mit Bezügen muss die Angemessenheit (max 75%) jederzeit gewährleistet sein. Auch die Erdienbarkeit und das Höchsteintrittsalter sind zu beachten.
    • Pensionszusagen gelten als zu starr und es gibt zu viele Vorschriften dazu, daher sollten sie eher vermieden werden.
  • Rückstellungen für:
    • Wikipedia: Rückstellung
    • Investitionsabzugsbeträge (Anschaffungen in den nächsten 3 Jahren)
      • 40 % bereits ein Jahr vorher buchen
    • nicht genommener Urlaub, Gehälter, Jahresabschluss, IHK-Beitrag, Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen, Energiekosten
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Thesaurierungsbeg%C3%BCnstigung

Links:

Besteuerung von Börsen-Gewinnen und -Verlusten

Wie werden Aktien-, Dividenden- und Termingeschäfte einer GmbH steuerlich behandelt?

  • Aktien
    • 5 % vom Veräußerungsgewinn werden als nicht abziehbare Betriebsausgaben dem Gewinn hinzugerechnet. Aktienverluste bleiben unberücksichtigt. Damit sind Aktiengewinne zu 95 % von der Steuer befreit (§ 8b Abs. 2 Satz 1 KStG).
    • Aktiengewinne werden nur zu 5 % versteuert: Dort fällt KSt+SolZ und GewSt an. Also werden 5 % mit 15,825 % und GewSt versteuert.
      • Das entspricht 0,79125 % Steuer ohne GewSt oder ca. 1.6 % bei üblicher GewSt. (5 % * 15,825 % + 5 % * 14 % = 1,5 %).
  • Termingeschäfte haben einen eigenen Verlustverrechnungstopf: Verluste von Termingeschäften lassen sich nur mit Gewinnen aus Termingeschäften verrechnen.
    • § 15 Abs. 4 S. 3 EStG: Verluste sind nicht abzugsfähig
  • Dividenden und alle anderen Wertpapiere: KSt+SolZ+GewSt, Verluste werden voll angerechnet. Dies gilt für die KSt bei Streubesitz von weniger als 10 % und für die GewSt bei Streubesitz von weniger als 15 %. (§ 8b Abs. 4 KStG.)
    • Dividenden nicht aus dem Streubesitz werden wie Aktien versteuert.
    • Gezahlte Quellensteuer wird bis 15% auf die Körperschaftsteuer angerechnet. Hängt vom jeweiligen Land ab.
  • Vorabpauschale für Fonds
  • Teilfreistellungen nach § 20 1 InvStG:
    • Steuerfrei sind bei Aktienfonds 80 % der Erträge. Bei der Ermittlung des Gewerbeertrags nach § 7 des Gewerbesteuergesetzes sind die Freistellungen nur zur Hälfte zu berücksichtigen.
      • Beispiel: 20 % * 15,825 % = 3,165 % Körperschaftssteuer und ca. 60 % * 15 % = 9 % Gewerbesteuer. Zusammen macht das ca. 12,165 % Ertragssteuern.
      • Teilfreistellungen für KSt und GewSt (und damit effektiver Steuersatz) für:
        • Aktienfonds (> 51% Aktien): 80%, 40% (12,165 %)
        • Mischfonds (25-50% Aktien): 40%, 20% (21,50 %)
        • Rentenfonds: 0%, 0% (30,825 %)
        • Immobilienfonds: 60%, 30% (16,625 %)

Links:

Firmenkonto bei Interactive Brokers

Das Eröffnen eines Firmenaccounts bei Interactive Brokers ist recht aufwendig. Zudem muss anstelle von dem W-8BEN-Formular für Privatpersonen das W-8BEN-E-Formular ausgefüllt werden:

Stille Gesellschaft

Vorsicht bei der Wahl des atypisch stillen Gesellschafters. Bloß nicht sich selber wählen, außer man weiß ganz genau was man tut. Die Stille Beteiligung wird zu Sonderbetriebsvermögen, wenn der Stille auch Stimmrechte an der GmbH hat. Das ändert die Besteuerung von allen Zahlungen der GmbH an die natürliche Person. Geschäftsführergehalt ist dann nicht mehr als Betriebsausgabe absetzbar, für Gewinnausschüttungen gilt die Abgeltungssteuer nicht, etc. Auch wer Frau oder Kind als Stillen wählt muss bedenken, dass die Stille Gesellschaft wieder aufgelöst werden sollte, bevor man die GmbH Anteile vererbt. Denn in dem Moment würden sie ggf. zu Sonderbetriebsvermögen werden beim Erben.

Stiftungen

  • https://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung_(Deutschland)
  • https://nachfolgewiki.de/index.php/Familienstiftung
  • https://www.stiftungen.org/
  • https://immlab.de/deine-eigene-stiftung-gruenden/
  • Familien- und gemeinnützige Stiftungen
  • Stiftungen können verschiedene Einkunftsarten haben
  • keine Gewerbesteuer, nur Körperschaftsteuer (+Soli) von 15,825 %.
  • keine gewerbesteuerliche Infektion
  • (Einzel-)Aktiengewinne wie in der GmbH zu 95 % steuerfrei. (Damit werden 0,791 % Steuern gezahlt. 5 % * 15,825 %.)
  • Dividenden und viele andere Börsengewinne wie Optionen werden zu 15,825 % besteuert.
  • Laut Investmentsteuergesetz werden Aktien-ETFs und Ihre Dividenden zu 20 % besteuert (20 % * 15,825 % = 3,165 %).
  • Immobilien können nach 10 Jahren steuerfrei veräußert werden (ähnlich zum Immobilienbesitz im Privatvermögen)
  • einfache Einkommenüberschussrechnung statt Bilanz
  • keine Publizitätspflicht wie in der GmbH
  • Steuerfreibetrag von 5.000 € im Jahr
  • Werbungskosten nicht abziehbar, aber Sparer-Pauschbetrag von 801 € (ab 2023 1.000 €) wie bei Privatpersonen
  • Privatnützige Familienstiftungen unterliegen u.U. der Schenkungssteuer.
  • Alle 30 Jahre wird Erbersatzsteuer auf das Vermögen erhoben mit einem Freibetrag von 800.000 Euro (Freibetrag wie mit 2 Kindern). (Kann auf 30 Jahresraten aufgeteilt werden.)
  • Keine Wegzugsbesteuerung
  • Probleme mit der Verlustbegrenzung auf 20.000 € bei Termingeschäften wie bei Privatpersonen bleibt bestehen.
  • Häufig wird eine Familienstiftung als Holding kombiniert mit einer VVGmbH für kurzfristigem Trading.
  • Wie komme ich privat an Geld:
    • Gehalt
    • Darlehen
    • Ausschüttungen (25 % oder Teileinkünfteverfahren (60 % mit Einkommensteuer, 40 % steuerfrei))
      • Optional sollten alle Ausschüttungen über einen Beschluss dokumentiert werden.
      • Für Ausschüttungen an den Stiftungsvorstand muss die Stiftung die Kapitalerstragsteuer an das Finanzamt abführen (über eine Kapitalertragsteueranmeldung), der Vorstand muss dann nichts mehr versteuern und bekommt die Nettodividende.
      • Für Ausschüttungen an Destinäre, die das Ausschüttungsverhalten nicht beeinflüssen können, müssen diese in Ihrer Steuererklärung die Einnahmen als Sonstige Einkünfte (nach § 22 EStG) mit dem Teileinkünfteverfahren versteuern. Werbungskosten sind dann auch zu 60 % abzugsfähig.
      • Mit dem Teileinkünfteverfahren sind Ausschüttungen bis zu ca. 16.000 € pro Jahr "steuerfrei", wenn sonst keine Einkünfte vorhanden sind.
      • Die Ausschüttung an die Destinäre ist von der Steuer bei der Stiftung genau gleich wie bei der GmbH.
    • Verkauf/Vermietung von Vermögensgegenständen
  • Einbringung von 100.000 € pro Person ohne Steuern (in Abhänigkeit der Destinäre, gilt für Familienstiftungen)
    • Einbringung von 400.000 € pro Person sollte ohne Erbschaftsteuer möglich sein.
    • Die Besteuerung richtet sich gemäß § 15 Abs. 2 Satz 1 ErbStG nach dem Verhältnis von Stifter und dem entferntest Berechtigten.
    • Aktien können ohne vorherigen Verkauf eingebracht werden. (Nur wenn der Broker das auch mitmacht.)
  • Oft wird ein Mindestvermögen von 100.000 € erwartet, damit das Vermögen langfristig erhalten bleiben kann.
  • Stiftung zählt nicht mehr zur privaten Erbmasse. Wie bei einer GmbH wird hier eine eigentständige juristische Person geschaffen.

Holding

Beteiligung an einer GmbH:

  • Dauerüberzahlerbescheinigung bei Kapitalertragsteuer (ähnlich einer Nichtveranlagungsbescheinigung): Wenn Kapitalerträge Betriebseinnahmen sind und die Kapitalertragsteuer dauerhaft höher ist als die gesamte festzusetzende Einkommen- oder Körperschaftsteuer, dann muss kein Steuerabzug vorgenommen werden.
    • Nach § 44a Abs. 5 EStG kann eine Bescheinigung vom Finanzamt an die operative GmbH gegeben werden, falls weniger als 25 % Abgeltungssteuer anfallen und damit nicht zu viel Steuern einbehalten werden.
    • Beispiel: Bei einer Holding müssen 25 % Steuern gezahlt werden, es fallen tatsächlich aber nur 1,5 % Steuern an. Die 23,5 % werden dann erst über eine Steuererklärung vom Finanzamt erstattet.
    • Um die Privilegierung zu nutzen, muss beim zuständigen Finanzamt eine Freistellungsbescheinigung gemäß § 44a Abs. 5 S. 4 EStG beantragt werden. Soweit die Kapitalertragsteuer schon einbehalten wurde, kann ein entsprechender Erstattungsanspruch geltend gemacht werden.
    • https://www.youtube.com/watch?v=jkcLOYR4Xpg
    • https://www.juhn.com/content/uploads/2021/01/Antrag-auf-Nichtveranlagungs-Bescheinigung.pdf

Immobilien

Wegzugsbesteuerung

Laut Wegzugsbesteuerung nach § 6 AStG § 17 EStG werden alle Gewinne fiktiv an die Gesellschafter ausgeschüttet. Die Besteuerung beim Gesellschafter erfolgt unter Anwendung des Teileinkünfteverfahrens, wobei 40 % steuerfrei sind und 60 % nach dem persönlichen Steuersatz besteuert werden.

Aktueller Gewinn der Kapitalgesellschaft * 7 Jahre ist der fiktive Gewinn, der sofort zur Versteuerung fällig wird.

Firma im Ausland gründen

YouTube Steuerberater Christoph Juhn: Firma im Ausland gründen

Stuttgart

Spezielle Links für alle, die in Stuttgart eine GmbH gründen wollen:

München

Spezielle Links für alle, die in München eine GmbH gründen wollen:

  • IHK Beitrag für aus atypisch stiller Beteiligung resultierender Personengesellschaft: laut https://www.ihk-muenchen.de/beitrag/ wohl nur sofern Erträge (Zinsen, Ausschüttungen, ...) von mehr als 5.200 Euro anfallen.