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Ubiquitous Language

Julian Lengelsen edited this page Jul 1, 2019 · 10 revisions

Damit Entwickler und Anwender sich gegenseitig verstehen, ist es erforderlich eine gemeinsame, strenge Sprache aufzubauen, mit der Mißverständnisse verringert werden. Hier sind alle Begriffe, die zur Domäne gehören aufgefasst.

Definitionen:

  • Akademischer Grad (engl. Academic Degree): Akademische Grade bzw. Hochschulgrade sind Abschlussbezeichnungen, die von dazu berechtigten Hochschulen aufgrund eines erfolgreich mit einer Hochschulprüfung abgeschlossenen Studiums oder aufgrund einer besonderen wissenschaftlichen Leistung vergeben werden und durch eine Urkunde dokumentiert werden (Graduierung).

  • Dozent (engl. Lecturer): Lehrender an einer Hochschule, Fachhochschule, Volkshochschule u. a. Einrichtungen, besonders in der beruflichen Aus- und Weiterbildung.

  • Fachsemester (engl. Subject Semester): In einem bestimmten Fach absolviertes oder zu absolvierendes Semester. Beispiel: „3. Semester des Studiengangs Medieninformatik (B.Sc.)“

  • Fakultät (engl. Faculty): Im Hochschulwesen eine Gruppe zusammengehörender Wissenschaften oder Wissenschaftsgebiete umfassende Abteilung als Lehr- und Verwaltungseinheit einer Universität oder Hochschule.

  • Institut (engl. Institute): Einrichtung, Anstalt, die, oft als Teil einer Hochschule, wissenschaftlicher Arbeit, der Forschung, der Erziehung o. Ä. dient.

  • Lehreinheit (engl. Teaching Unit): Ein Cluster von Organisationseinheiten (z.B. Professuren), der Lehre für i.d.R. mehrere fachlich gleichartige Studiengänge anbietet. Beispielsweise Informatik, Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Romanistik oder Geologie sind fachliche Lehreinheiten.

  • Leistungspunkte (engl. Credit Points): Die ECTS-Punkte, in deutschen Hochschulen meist als Leistungspunkte (LP), Kreditpunkte (KP), Credit Points (CP) oder auch als Credits bezeichnet, sind ein Zahlenwert, durch den in der Studienordnung und den Modulhandbüchern der im Studium erforderliche Arbeitsaufwand angegeben wird. Für ein erfolgreich absolviertes Modul vergibt die Hochschule die in der Modulbeschreibung angegebene Punktzahl. Die Studierenden sammeln so Leistungspunkte, bis die geforderte Gesamtpunktzahl ihres Studiengangs erreicht ist; erst danach kann das Studium als erfolgreich abgeschlossen gelten. Ein Leistungspunkt entspricht 30 Arbeitsstunden, die für die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen, Vor- und Nachbereitung, für die Vorbereitung auf die Prüfung und die Prüfung benötigt werden. Darüber hinaus erfährt man in den Modulbeschreibungen, welche Lehrformen in einem Modul stattfinden – zum Beispiel eine Vorlesung und eine darauf abgestimmte Übung in kleineren Gruppen –, und zu guter Letzt, welche Prüfungsleistung für das Modul vorgesehen ist.

  • Modul (engl. Module): Das Studium ist in einzelne Module untergliedert. Ein Modul ist bei Bachelor- und Master-Studiengängen an Hochschulen eine Lehr- und Lernblock, die aus einer oder mehreren Lehrveranstaltungen mit einem gemeinsamen Lernziel besteht. Ein Modul dauert in der Regel ein Semester und sollte mit höchstens einer (gemeinsamen) Prüfung bewertet werden. Auf eine Prüfung kann verzichtet werden, wenn die angestrebte Qualifikation anders nachgewiesen werden kann. Des Weiteren können mehrere Module gemeinsam geprüft werden.

  • Modulbeschreibung (engl. Module Description): In der Beschreibung des Moduls ist festgelegt, welche Qualifikationsziele erreicht werden können, wenn das Modul belegt und abgeschlossen wird. Darüber hinaus kann von der Modulbeschreibung entnommen werden, ob bestimmte Voraussetzungen mitgebracht werden müssen, um das Modul belegen zu dürfen. In den Modulbeschreibungen ist zudem abgebildet, wie viele Arbeitsstunden und Leistungspunkte für das Modul veranschlagt werden.

  • Modulhandbuch (engl. Module Handbook): Das Modulhandbuch beschreibt Inhalt und Aufbau des Studiums unter Berücksichtigung der wissenschaftlichen und hochschuldidaktischen Entwicklung und der Anforderungen der beruflichen Praxis.

  • Prüfungsordnung (engl. Examination Regulations): Die Prüfungsordnung legt die Rahmenbedingungen für eine Prüfung an einer Hochschule fest. Sie ist rechtsverbindlich, ihre Einhaltung kann vor einem Verwaltungsgericht eingefordert werden. Auf Basis jeder Prüfungsordnung gibt es jeweils einen Studienverlaufsplan, die den Aufbau des Studiums beschreibt, das zum erfolgreichen Ablegen der entsprechenden Prüfungen befähigen soll.

  • Semestertyp (engl. Semester Type): Studienhalbjahr an einer Hochschule, bei den man zwischen Sommer- und Wintersemester unterscheidet.

  • Studiengang (engl. Study Course): Ein Studiengang ist ein durch Studien- und Prüfungsordnung geregeltes Studium eines oder mehrerer Studienfächer, das zu einem bestimmten, berufsqualifizierenden Studienabschluss (Hochschulabschluss) führt. Die zu erbringenden Prüfungsleistungen und der Abschluss werden durch die Prüfungsordnung definiert.

  • Studiengangsplanung (engl. Study Course Planning): ...

  • Studienrichtung (engl. Study Direction): Der Studiengang ist somit der übergeordnete Begriff. Die Studienrichtung ist innerhalb des Studienganges eine mögliche Spezialisierung. Es ist aber auch möglich, dass bestimmte Studiengänge keine Spezialisierungsrichtungen aufweisen. In diesem Fall ist der Studiengang auch die Studienrichtung.

  • Studienverlaufsplan (engl. Study Plan): Der Studienverlaufsplan dient als Empfehlung an die Studierenden für einen sachgerechten Aufbau des Studiums.